Blockchain Governance
Die Blockchain-Technologie zeichnet sich durch eine dezentrale Netzwerkanordnung und dem dadurch entstehendem Vertrauen ohne eine dritte Partei aus. Das heisst die Governance ist das Netzwerk selbst und es ist durch die Blockchain Technologie nicht mehr notwendig, dass, wie bei traditionellen zentral gesteuerten Transaktionen, eine höhere Instanz diese Transaktionen validiert [1]. Hier würde, durch zuvor vereinbarte Regeln, das Handling von Transaktionen autonom durchgesetzt, welche durch Smart Contracts definiert sind.
Solche Systeme können daher potenzielle Vorteile in der Governance bieten. Zu diesen Vorteilen gehören mehr Dezentralisierung, Datenintegrität und Transparenz - bei gleichzeitig höherer Effizienz und reduzierten Betriebskosten.
Jedoch gibt es auch einen Nachteil in der Logik von Blockchain. Bei einem auftretendem Fehler beispielsweise im Smart Contract, ist dieser Fehler auch auf allen teilnehmenden Knotenpunkten durch das verteilte Ledger gespeichert. Das heisst es muss auf allen Rechnern ein Update des Protokolls durchgeführt werden. Dafür muss aber vorher eine Einigung auf Basis aller Netzwerkteilnehmer über das Protokoll stattfinden [1].
[1] Heines, R. (2020): A Classificatory Framework for Blockchain-based Applications